Andachtenarchiv

Als das Gemeindeleben während der ersten Lockdowns der Coronapandemie zwangsweise stillgelegen ist, hat Pastor Wolfgang Allgaier regelmäßig Andachten verschickt. Diese wollen wir Ihnen auch weiterhin in unserem Archiv zur Verfügung stellen.

Andacht: Mai 2021, 2

„Welchen Wert hat schon ein Spatz? Man kann zwei von ihnen für einen Spottpreis kaufen. Trotzdem fällt keiner tot zur Erde, ohne dass euer Vater davon weiß.«

Matthäus 10, 29 (HfA)

In unserem Garten steht ein Vogelhaus, ein ziemlich großes sogar. Wir bestücken es wöchentlich mit Vogelfutter und die Vögel bedanken sich mit fröhlichem Vogelgezwitscher. Alles könnte so friedlich sein, wäre da nicht dieser Schwarm streitender und kreischender Spatzen. Wie eine Gang pubertierender Jugendlicher fallen sie regelmäßig in den Garten ein und aus dem Vogelgesang wird Krawall. Für mich sind sie nicht gerade die Sympathieträger unter den Gartenvögeln.

Trotzdem hat sogar die Bibel etwas über sie zu sagen. Dort heißt es: Obwohl sie für uns Menschen völlig unwichtig und manchmal sogar nervig sind, vergisst Gott keinen von ihnen. Und wenn Gott schon jeden einzelnen dieser unzähligen Vögel auf dem Schirm hat, wie viel mehr achtet er dann auf jeden von uns Menschen. Gott vergisst mich nicht, lautet die Botschaft.

Und wie oft wurden wir schon von anderen Menschen vergessen oder wir haben sie vergessen? Bei Gott ist das nicht so. Er weiß, wie es mir geht, und es ist ihm nicht egal. Gott möchte sich um mich und jeden anderen Menschen kümmern. Wir müssen ihn nur lassen. Alles, was nötig ist, ist unser „ja“ dazu. Ein einziger Satz reicht schon: „Ja, Gott, hilf mir.“ Denn er ist für mich und auch für jeden anderen da. Und das obwohl ich selbst vielleicht auch kein Sympathieträger bin. Gott macht keinen Unterschied.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Herr Jesus,

ich danke Dir, dass Du mich kennst. Du hast alle Probleme und Schwierigkeiten meines Lebens im Blick und weißt um sie. Obwohl ich jeden Tag Fehler mache, lässt Du mich nicht fallen und vergisst mich nicht. Ja, bitte sei Du bei mir, führe und leite mich durch Deinen guten Geist …

AMEN

Andacht: Mai 2021, 1

„Allein wanderte er einen Tag lang weiter bis tief in die Wüste hinein. Zuletzt ließ er sich unter einen Ginsterstrauch fallen und wünschte, tot zu sein. »HERR, ich kann nicht mehr!«, stöhnte er. »Lass mich sterben! Irgendwann wird es mich sowieso treffen, wie meine Vorfahren. Warum nicht jetzt?«

1. Könige 19, 4 (HfA)

Wir sind zwar gerade dabei uns aus dem Corona-Krisenmodus zu befreien –komplett überwunden haben wir ihn aber noch lange nicht. Was bleibt ist eine dumpfe Ungewissheit, die Furcht vor einer weiteren Welle, irgendwelche Mutanten und den ungewissen wirtschaftlichen Folgen. Gut für das Gemüt ist das alles wirklich nicht.

Statistisch gesehen erkrankt jeder fünfte Bundesbürger mindestens einmal im Leben an einer Depression. Und vielleicht kennen sie ja auch das Gefühl, das einen dann beschleicht: Ich fürchte mich davor zu versagen und fühle mich alles andere als liebenswert, der Druck von außen scheint fast unerträglich und die Ansprüche an mich selbst sind einfach zu hoch. Aber wohin mit diesen Gedanken und Empfindungen?

Sogar in der Bibel findet sich die Geschichte eines Mannes der in so ein Loch fiel. Er hieß Elia, und war eigentlich ziemlich erfolgreich, aber von jetzt auf gleich, erlebte er einen Burnout und wusste nicht mehr weiter. Er klagte Gott sein Leid, ja noch mehr, er wollte nicht mehr leben. Suizidgefährdet nennt man das im Fachjargon. Dann geschah etwas Wunderbares. Gott begegnet Elia höchstpersönlich! (1 Könige 9,9-14) Gott zu erleben verändert alles, auch uns. Er bekam neue Kraft und wurde von Gott ermutigt, trotz alldem weiter zu machen.

Für mich ist das ein ganz praktisches Beispiel, nicht in meiner Entmutigung und meinem Selbstmitleid stecken zu bleiben, sondern auch mit Gott darüber zu sprechen, denn auch ich habe immer wieder erlebt, dass ich dann neuen Mut bekomme und es schaffe, einfach trotzdem weiter zu machen.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Herr Jesus,

Du kennst mich besser als ich mich selbst. Ich danke Dir, dass ich mit all meinen Enttäuschungen und meiner Mutlosigkeit zu Dir kommen darf. Begegne mir, wie Du Elia begegnet bist. Dein Geist, ist ein Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Ermutige mich durch Deinen Geist…

AMEN

Andacht: April 2021, 2

„Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich so an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!…Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen. Jesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet!“

Johannes 4, 6-7. 25-26 (Schlachter 2000)

Lasse ich die vergangenen Tage am Ende der Woche nochmal Revue passieren, merke ich: Die Tage waren mal wieder prall gefüllt und zwar mit allem Möglichen. Da sind die Schlagzeilen, die ständig auf mich einprasseln. Die beruflichen Herausforderungen, die speziell in diesen Zeiten der nicht enden wollenden Pandemie immens sind. Nicht zu vergessen die Menschen, die mit ihren Problemen Hilfe suchen, und natürlich noch all die unvorhergesehenen Dinge, die noch oben drauf kommen.

Da kommt mir dann schon mal der Gedanke: Und wer hört Dir zu? Klar, ich rede auch mit Freunden und Bekannten, aber denen geht es ja auch wie mir. Jeder hat den Kopf voll mit seinen eigenen Angelegenheiten – und wir alle hören einander irgendwie doch nur mit halbem Ohr zu, zumindest manchmal.

Mir hilft dann, alles Gott zu erzählen. Genau das lese ich auch in der Bibel. Da lese ich von Jesus, der den Menschen einfach begegnet, dort wo sie sind und sich für sie interessiert. Er beginnt ein Gespräch und hört zu, wie der Frau in unserer Geschichte. Zudem war sie noch eine Samariterin, was Jesus aber auch nicht störte.

Im nächsten Moment geht es dann gleich ans Eingemachte und Jesus beginnt der Frau zu dienen. Er spricht auf Augenhöhe mit ihr, ohne sie zu verurteilen oder zu bevormunden. Sein Ohr ist immer offen, auch bei mir und Ihnen, und auch heute noch genau so wie damals. Ich darf Ihm alles erzählen, ohne Angst zu haben, dass er mich verurteilt. Ganz im Gegenteil: Er freut sich, wenn wir ihm unsere Probleme und Sorgen anvertrauen. Was für ein Vorrecht! Und wenn ich es dann genauso mache, merke ich: Es geht mir auch wieder besser.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Herr Jesus,

danke, dass Dein Ohr für uns immer offen ist. Du freust Dich, wenn wir Dir sagen, was uns belastet und Mühsal bereitet. Darum will ich das jetzt tun.

Danke, dass du dich um meine Anliegen kümmerst.

AMEN

Andacht: April 2021, 1

„Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.“

Johannes 10, 9

Es ist spät geworden, ich komme total müde nach Hause, jetzt bloß schnell ins Bett! Ich stecke den Schlüssel ins Haustürschloss, drehe ihn, aber nichts geht. In die andere Richtung – auch nichts. Jetzt auch noch das! Ich probiere und probiere, mit viel Kraft, ganz vorsichtig, nach links, nach rechts –alles vergebens, die Tür bleibt zu. Verschlossene Türen sind ein Problem.

Wie bedeutend Türen sind, wusste schon die Bibel. Jesus sagt da, dass er selbst wie eine Tür ist, aber eine offene. Zuerst ist Jesus natürlich die Tür und der Zugang zur Gemeinschaft mit Gott. Ohne ihn sind wir auf uns allein gestellt, unsere Bemühungen bleiben menschlich und greifen zu kurz. Die Tür bleibt zu, um im Bild zu bleiben. Gehe ich allerdings hindurch, entdecke ich auf der anderen Seite etwas Neues, einen Raum oder ich stehe plötzlich draußen – vielleicht im Regen, vielleicht an der frischen Luft. Auf jeden Fall geschieht Veränderung. Es ist eine neue Welt, die ich nur durch IHN entdecken kann.

Aber auch im alltäglichen Leben mit Gott geht es mir so: Wende ich mich an ihn, ändert sich was. Mal ist es meine Sicht oder meine Haltung. Die Perspektive wechselt weg von mir und hin zu Gott. Aber manchmal sind es auch die Umstände, die sich komplett ändern. Die Dinge werden auf den Kopf gestellt, oder vielleicht besser gesagt, vom Kopf wieder zurück auf die Beine.

Deshalb lohnt sich für mich das Angebot von Jesus: Weil er diese Tür ist, darf ich immer und überall, so wie ich bin, mit Gott sprechen und ihn um alles bitten. Er ist die Tür, die einladend offensteht – und nicht wie meine eigene, die verschlossen blieb, weil innen noch der Schlüssel steckte.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Herr Jesus,

Danke, dass Du auf diese Welt kamst und für uns zu einer Tür zum Vater wurdest. Danke, dass diese Tür immer offen steht und Du uns immer wieder neu einlädst hindurch zu gehen. Gib mir den Mut und erinnere mich, dies auch zu tun und nicht in meinen Aktivitäten stecken zu bleiben…

AMEN

Andacht: März 2021, 1

„Bittet, und es wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet. Denn jeder, der bittet, empfängt, und wer sucht, findet, und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder würde jemand unter euch seinem Kind einen Stein geben, wenn es ihn um Brot bittet? Würde er ihm eine Schlange geben, wenn es ihn um einen Fisch bittet? Wenn also ihr, die ihr doch böse seid, das nötige Verständnis habt, um euren Kindern gute Dinge zu geben, wie viel mehr wird dann euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn darum bitten.“

Matthäus 7, 7-11 (NGÜ)

„Gott sieht alles, nur die Nachbarn sehen noch mehr“, sagt der Volksmund. Für unsere Nachbarn stimmt das nicht, ganz im Gegenteil. Aber sieht Gott wirklich alles und vor allem: Sieht er auch mich? Die Bibel antwortet mit einem klaren: Ja, und zwar hier: „Unermüdlich behält der HERR die ganze Welt im Blick, um die Menschen zu stärken, die sich von ganzem Herzen auf ihn verlassen.“ (2 Chr. 16,9 HfA)

Aber reicht das? Ist nicht viel wichtiger, wie Gott mich sieht? Ob er mich kritisch oder skeptisch sieht? Sieht er mich wie ein strenger Richter, der auf meine Fehler wartet, um mich dann dafür zu bestrafen? Die Bibel beantwortet diese Frage auch und zwar durch das Bild, das oben beschrieben ist: Gott ist wie ein Vater, aber nicht irgendein irdischer Vater, wie wir ihn vielleicht erlebt haben, sondern der beste, den ich mir vorstellen kann – und noch besser. Ein himmlischer Vater, der mich total liebevoll betrachtet, stolz auf mich ist und nur darauf wartet, mir etwas Gutes zu tun. Der immer auf meiner Seite ist, und mir hilft, wenn ich etwas falsch mache. Der mir wieder auf die Beine hilft, wenn ich hingefallen bin. Zum Ausdruck kommt dies in den Worten „wie viel mehr“. Es sind diese drei Worte, die jedes Mal, wenn ich diesen Text lese, meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und ich frage mich: Wie viel mehr?

Darf, und vor allem kann ich das glauben, oder lasse ich mich davon abhalten, dies einfach zu glauben, wie es dort steht? Dieser himmlische Vater ist SO VIEL besser. Sein Blick auf uns ist liebevoll, voller Mitgefühl und Sympathie.

Er will uns beschenken, aber er möchte auch, dass wir IHN bitten, wenn wir ein Problem haben, und dies gilt ganz besonders auch für diese Zeiten. Auch das passt in dieses Bild des guten Vaters, der sich freut, wenn wir IHN um Hilfe bitten und ihm dadurch unser Vertrauen aussprechen. Und wenn er uns beschenkt, dann mit Gutem, auch das wird in diesem Text betont.

Ja, Gott sieht alles, auch Dich und mich, damit er voll für uns da sein kann.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Lieber himmlischer Vater,

Danke, dass Du mich nicht vergessen hast, sondern mich siehst. Danke, dass Dein Blick auf mich liebevoll und voller Zuneigung ist und dass Du mein liebender Vater bist. Ich möchte lernen Dir immer mehr zu vertrauen und zuerst Dich um Hilfe zu bitten, wenn ich ein Problem habe. Deshalb bitte ich Dich heute [hier können Sie persönliche Anliegen einfügen] …

AMEN

Andacht: Februar 2021, 4

„Lass ihnen deine Wahrheit leuchten, damit sie in immer engerer Gemeinschaft mit dir leben! Dein Wort ist die Wahrheit!“

Johannes 17, 17 (HfA)

„Die Erde ist eine Scheibe!“ Das war die gängige Meinung im Mittelalter. Heute wissen wir: totaler Quatsch. Wobei es ja gute Gründe für diese Meinung gab. Schließlich scheint sie uns ja auch flach, wenn wir sie nicht gerade aus dem All betrachten. Heute würden wir sowas wohl Halbwahrheit oder Fake-News nennen. Glaube ich ihnen, würde ich mich in Sachen „Erde als Scheibe“ davor fürchten, von der Erde runterzufallen –obwohl es ja unmöglich ist.

Jetzt im Moment und auch anderen Krisen glauben wir Halbwahrheiten und Fakenews erschreckend viel. Aber was ist wahr? Was ist teilweise wahr? Was blanke Erfindung und Lüge? Spätestens jetzt merken wir, welche Frage viel wichtiger ist: Wem kann ich glauben? Wer ist wirklich zuverlässig? Wessen Informationen und Ratschläge waren bisher hilfreich und gut für mich und haben sich in der Wirklichkeit bewährt? Wenn es um mein Menschsein geht ist es für mich die Bibel. Klar, sie erklärt mir nicht, was ich genau wann wo wie machen soll, aber eine Richtung gibt sie vor.

Jesus geht sogar noch einen Schritt weiter, indem er sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben (Joh. 14,6).“ Jesus selbst ist also DIE Antwort auf die kontrovers diskutierte Frage, die schon Pilatus stellte: „Was ist Wahrheit?“ Halte ich mich an Ihn als Person, erlebe ich immer wieder Führung und klare Orientierung. Dort wo im modernen Denken alles relativ wird und verschwimmt, finde ich bei Ihm eine Richtung, der ich folgen kann.

Mir hilft es zu lesen: Was hat Jesus in einer ähnlichen Situation gemacht? Wie hat er geholfen? Was war ihm wichtig? War es damals richtig, kann es ja auch heute funktionieren. Deshalb hilft mir die Bibel auch heute mitten im Leben und für mich ist sie wie ein Kompass im Dschungel der Nachrichten und Meinungen, die tagtäglich auf uns einprasseln.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Lieber himmlischer Vater,

Danke, dass Du mich nicht alleine lässt. Durch Dein Wort gibst Du mir Wahrheit und Führung in diesen verwirrenden Zeiten. Hilf mir, Deinen Weg entschlossen und unbeeindruckt zu gehen. Ich bitte Dich für [hier können Sie persönliche Anliegen einfügen] …

AMEN

Andacht: Februar 2021, 3

„… und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Darum seid nicht unverständig, sondern seid verständig, was der Wille des Herrn ist! Und berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes!“

Epheser 5, 16-18

Wie jede Woche war ich die Tage wieder mal unterwegs zum Getränkemarkt. Im Kofferraum all die leeren Kisten mit Pfandflaschen. Ich gebe die leeren ab, bekomme das Pfand zurück und nehme wieder volle mit. So entsteht möglichst wenig Müll. Richtig gute Idee, finde ich. Wir sind eines der wenigen Länder mit einem funktionierenden Pfandsystem. Dahinter steckt der Gedanke, dass die Flaschen nicht wirklich mir gehören, sondern ich sie nur nutze. Steht eine Flasche leer herum, erfüllt sie ihren Zweck nicht mehr. Und sie mit anderen Flüssigkeiten zu befüllen, ist gefährlich, wenn nicht mehr stimmt, was auf dem Etikett steht. Mit uns und Gott ist das so ähnlich.

Ich habe ein Leben geschenkt bekommen und kann damit machen, was ich will. Aber es ist nur auf Zeit. Meine Lebenszeit ist geschenkt, aber womit fülle ich sie? Ich kann falsche Inhalte einfüllen, aber dann kann es gefährlich werden.

Hier gibt uns der Apostel Paulus guten Rat: „Nutze die Zeit, denn wir leben in schwierigen Zeiten.“ Da kann ich ihm gerade jetzt nur beipflichten. Also lasse ich mich von Jesus Christus selbst mit seiner Liebe und Freude erfüllen und wenn wir dann auf andere Menschen treffen, die Durst haben, können sie einen Schluck nehmen.

Der Epheserbrief wird hier sogar noch konkreter und macht das Angebot: „Lasst Euch füllen mit heiligem Geist.“ Möchte ich beispielsweise ein Trinkgefäß neu mit Wasser füllen, halte ich es unter die Wasserquelle und warte bis es voll ist. Unsere Quelle ist Gott selbst, und Gott füllt immer nach. Es geht also um mich und darum zu lernen in seiner Gegenwart „auszuhalten“ und mich füllen zu lassen.

Manchmal ist das gar nicht so einfach. Ich kann mich für unwürdig halten und denken, ich hätte es nicht verdient. Oder ich nehme mir einfach die Zeit nicht –ich bin zu abgelenkt. Noch eine Möglichkeit wäre, dass ich es Gott gar nicht zutraue. Die Aufforderung ist klar und steht sogar in der Befehlsform: „Lasst Euch vom Geist erfüllen!“ So, und nur so, nutze ich meine Lebenszeit im Sinne Gottes.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Lieber himmlischer Vater,

ich danke Dir für die Lebenszeit, die Du mir gegeben hast. Hilf mir, sie so zu nutzen, dass es Dich ehrt. Ich danke Dir für Deinen Heiligen Geist und dass er als Beistand und Hilfe für uns in diese Welt gekommen ist. Bitte fülle mich ganz neu mit Deinem Geist …

AMEN

Andacht: Februar 2021, 2

„Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. Macht euch keine Sorgen um den nächsten Tag! Der nächste Tag wird für sich selbst sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last mit sich bringt.“

Mat. 6, 33-34 (NGÜ)

Nur ein kleines Häkchen und schon ist sie aktiviert, die Cloud-Funktion an meinem Handy (für alle die den Begriff nicht kennen: „Cloud“ steht für einen unsichtbaren Online-Speicher im Internet). Wie von Geisterhand werden ab sofort alle Fotos und Filmchen, die ich mache, irgendwo im Internet gespeichert und dann auf meine anderen Geräte übertragen. Und das alles passiert, ohne dass ich etwas davon sehe oder merke und trotzdem ziemlich zuverlässig. Finde ich ganz schön beeindruckend, auch wenn man dabei natürlich an die Datensicherheit denken muss.

Bei Gott ist das so ähnlich. Auch ihn kann ich nicht sehen – trotzdem ist er da. Wie bei meinem Handy kommt es darauf an, ihn in mein Leben zu integrieren. Jesus geht in dem bekannten Vers aus der Bergpredigt, den ich oben zitiert habe, noch einen Schritt weiter. Wenn sich unser ganzes Leben um IHN dreht, kümmert er sich vollumfänglich um uns. Mir ist besonders das Wort „alles“ aufgefallen, das in allen Übersetzungen zu finden ist. Er kümmert sich um ALLES!

Als eine Art Konsequenz daraus folgt dann der nächste Vers. Nicht mehr ich selbst muss mich sorgen, sondern ER sorgt für mich. Ich gebe zu, es liest sich einfacher, als es dann in der Praxis ist. Ganz besonders in Zeiten wie diesen, in denen es unendlich viele Gründe gibt sich zu sorgen. Gerade dann brauche ich diesen Perspektivwechsel hin zu Gott, der es gut mit mir meint, damit mich die Sorgen dieser Welt nicht lähmen und übermannen.

Aber ähnlich wie bei der Cloud-Aktivierung setze ich immer wieder neu auch bei Gott einen Haken: Ja, sage ich, ich will mein Leben nicht allein leben, sondern das tun, was Jesus getan hätte. Dann spüre ich, wie er mir Kraft gibt für jeden neuen Tag. Er bietet mir seine Hilfe an in schwierigen Lebenslagen und bei Herausforderungen. Wie ein Freund, der mich nie verlässt. Klar, Gott bleibt unsichtbar. Aber die Cloud gibt’s ja auch, obwohl ich sie nicht sehe.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Lieber himmlischer Vater,

ich danke Dir für Deine Zusage, dass Du dich um mich kümmerst. Ich will mein ganzes Leben auf Dich ausrichten und Deinen Willen tun. Hilf mir, den Blick auf Dich zu richten. Alle meine Sorgen vertraue ich Dir an, denn Du sorgst für mich. Ganz besonders bitte ich Dich um [hier können Sie persönliche Anliegen einfügen] …

AMEN

Andacht: Februar 2021, 1

„Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht.“

Joh. 3,16 (NGÜ)

Am Ende des Jahres, und das ist ja jetzt doch schon wieder einen Monat her, blicken wir ja oft zurück und ziehen Bilanz. Die Medien machen das so, Unternehmen und Firmen. So hat auch Google seine Zahlen und Statistiken veröffentlicht. Darunter die Frage: Welche Begriffe wurden am meisten in das Feld der Suchmaschine eingegeben. Ziemlich weit vorne die Frage: Was ist Liebe? Gebe ich diese drei Worte ein, bekomme ich 115 Millionen Ergebnisse in 0,3 Sekunden. Ganz oben stehen eine Partnervermittlung und eine Wikipedia-Definition.

Aber was ist Liebe wirklich? Weder die Partnervermittlung, noch Wikipedia können das tatsächlich erklären. Weil man sie nicht in Worte fassen kann. Aber in Geschichten wie die hier: Gott liebt uns Menschen und deshalb hat er seinen Sohn Jesus Christus in diese Welt geschickt. Der Bibelvers, den ich oben genannt habe, ist wohl einer der bekanntesten in der Bibel überhaupt. „Wer liebt, gibt,“ könnte man vielleicht als Prinzip formulieren. Gott gab seinen Sohn – seinen einzigen!

Jesus hat als Mensch wie wir gelebt, hat Gutes getan und vielen Menschen geholfen. Als Dank dafür haben ihn Menschen getötet. Aber er ist von den Toten auferstanden und hat
gesagt: Es zählt nicht, was ihr mir angetan habt, es zählt, dass ich trotzdem und immer noch zu euch halte. Das ist meine Liebe. Eine Liebe überwindet alles.

Die Bibel geht sogar noch einen Schritt weiter: Gott ist Liebe, heißt es in 1. Joh 4,8. Gott ist also nicht nur ein liebender Gott, sondern ist die Liebe selbst. Angenommen und gemocht zu werden so wie ich bin, trotz meiner Fehler, obwohl man keinen Nutzen davon hat, das ist für mich Liebe. Das und noch viel mehr. Geliebt zu sein ist ein Glück und dieses Glück finde ich bei Gott.

Aber ich glaube er hat noch ein weiteres Ziel. Er möchte, dass sich diese Liebe in dieser Welt verbreitet, indem wir großzügig damit umgehen, speziell in Zeiten wie diesen. Weil wir bedingungslos und um unser selbst Willen von Gott geliebt sind, können wir lieben. Das ist die Logik, von der im Johannesbrief die Rede ist. Es ist sozusagen die Liebe Gottes die aus uns heraus in die Welt fließt, zu all den Menschen die um uns sind und denen wir täglich begegnen.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Lieber himmlischer Vater,
ich danke Dir für Deine unendliche Liebe zu mir. Du gabst Deinen Sohn um meinetwillen. Hilf mir, in Deiner Liebe zu bleiben und sie an die Menschen weiterzugeben. …

AMEN

Andacht: Januar 2021, 3

Nun ist es zwar sowieso unmöglich, dass Gott lügt, doch hier hat er sich gleich in doppelter Weise festgelegt – durch die Zusage und durch den Eid, die beide unumstößlich sind.

Das ist für uns eine starke Ermutigung, alles daranzusetzen, um das vor uns liegende Ziel unserer Hoffnung zu erreichen. Diese Hoffnung ist unsere Zuflucht;

sie ist für unser Leben ein sicherer und fester Anker, der uns mit dem Innersten des himmlischen Heiligtums verbindet, dem Raum hinter dem Vorhang.“

Hebräer 6, 18-19 (NGÜ)

In einem unserer letzten Urlaube waren wir mit dem Hausboot unterwegs. Für uns eine komplett neue, aber auch schöne Erfahrung. Wind, Wasser und das ganze seemännische Zeug war für uns Süddeutsche komplettes Neuland.

Trotzdem haben wir die Freiheit genossen. Eines Abends war es total ruhig und windstill und wir beschlossen, wir bleiben hier und übernachten auf dem Boot. Früh am Morgen werden wir von lauten Rufen aus dem Schlaf gerissen. Total verschlafen realisieren wir, dass wir vom Wind abgetrieben wurden und beinahe auf Grund gelaufen wären. Wir hatten vergessen, den
Anker zu werfen. Nur ein leichter Windstoß hatte genügt, um das Boot zu bewegen. Hoffnung ist wie ein Anker für unsere Seele, heißt es in dem Text, der unserer heutigen Andacht zugrunde liegt. Wie wichtig so ein Anker ist, habe ich nie mehr vergessen.

Jeder von uns, hat es immer wieder mit den verschiedenen Winden des Lebens zu tun. Im Besten Fall ist es Rückenwind, oft aber auch Gegenwind. Manchmal sind das Lebensumstände
oder Probleme die aus dem Nichts auftauchen, manchmal aber auch Menschen die uns das Leben schwer machen. Dann bläst uns der Wind frontal ins Gesicht.

Genau in diesen Situationen ist die Hoffnung auf das Ziel, das vor uns liegt, wie ein Anker für unsere Seele. Ein Schiff, das seinen Anker ausgeworfen hat, wird vielleicht von Wellen und Wind bewegt, aber abgetrieben wird es nicht.

Dieses Ziel, von dem der Hebräerbrief hier spricht, sind die Zusagen und Verheißungen Gottes und nicht zuletzt die Gewissheit einer himmlischen Ewigkeit.

Ein zweiter Begriff, der hier ins Spiel kommt, ist der Begriff der Zuflucht. Ein Ort, an dem ich Schutz finde, wenn ich in Not bin. Wenn ich mich zurückziehen muss, finde ich dort Ruhe und Frieden. An diesem Zufluchtsort bin ich in Sicherheit. Genau das sind die Zusagen und die innere Gewissheit seiner Gegenwart für uns. Das Alte Testament setzt noch eins drauf. Dort waren Zufluchtsstädte Orte, an denen sich die verstecken konnten, die unabsichtlich getötet hatten. Dort waren sie vor Strafverfolgung und Rache sicher. Diese Zuflucht steht mir sogar bei selbstverschuldeten Problemen zu Verfügung.

Trotz stürmischer Zeiten können wir auf die Kraft Gottes und die Zuverlässigkeit seines Wortes vertrauen. Also: Anker auswerfen!

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Lieber himmlischer Vater,
Danke, dass ich immer auf DICH hoffen darf, selbst wenn ich
Fehler mache. DU bist meine Zuflucht und der Anker meiner
Seele in diesen stürmischen Zeiten. Auf DICH vertraue ich und
auf DICH richte ich meinen Blick …

AMEN

Andacht: Januar 2021, 2

„(Nun) Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade.“

Psalm 119, 105

Ich wache nachts auf und mir fällt brennend heiß ein: Das
Wohnzimmerfenster ist noch geöffnet. Weil ich aber meine Frau
nicht aufwecken möchte, mache ich kein Licht an und taste
mich in der Dunkelheit zur Tür. Fast an der Tür angekommen,
nimmt mir ein heftiger Schmerz fast den Atem. Ich habe das
Schrankbein vergessen, bin mit dem kleinen Zeh
hängengeblieben und jetzt ist meine Frau natürlich doch
aufgewacht und ich hüpfe auf einem Bein schimpfend durchs
Schlafzimmer.

„Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht auf meinem
Pfade“, heißt es im Psalm 119. Ich weiß nicht, ob Ihnen auch
sowas passiert ist, aber für mich ist das schlüssig. Ohne Licht
sind wir in der Dunkelheit schlecht dran. Den Weg zu finden
und noch dazu den richtigen, scheint mir nahezu unmöglich.

Gerade in dunklen Zeiten wie diesen gewinnt dieser Vers noch
an besonderem Wert. Natürlich geht es uns verhältnismäßig
gut, was ein Grund zur Dankbarkeit ist. Und doch: Wer hätte
vor einem Jahr gedacht, dass so ein mickriger Virus das mit uns
tut, was er getan hat.

Das erste, was mir an diesem Bibelvers auffällt, ist, dass dieses
Wort (es ist die Rede von Gottes Wort) ein Licht ist, das
scheinbar nicht in die Weite leuchtet, sondern nur meinen Fuß
beleuchtet. Offensichtlich benötige ich dieses Licht für jeden
Schritt, den ich tue, neu. Es zeigt mir die Abhängigkeit von Gott.
Es scheint, als zeigt uns Gott nicht den kompletten Weg,
sondern nur den nächsten Schritt. Für uns heißt das, jeden Tag
neu zu fragen: Was willst Du, Herr?

Zudem leuchtet dieses Licht, von dem hier die Rede ist, in zwei
Richtungen. Es gibt uns Orientierung, wo es dunkel um uns ist.
Dort wo vielleicht gerade im Moment vieles unsicher und offen
ist, wo mir Orientierung fehlt, gibt mir Gottes Wort Richtung.
Sein Wort ist wie ein Kompass, der mich unbeirrbar führt.

Und ich glaube, es ist genau dieses Licht, von dem Jesus
spricht, wenn er sagt:

„Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt,
die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.“

Matthäus 5, 14

Es leuchtet nicht nur uns, sondern auch hinein in die Welt in der
wir leben, oft auch ganz von selbst, ohne große Anstrengung
meinerseits.

Die Bibel gibt guten Rat und ist eine Art Taschenlampe in der
Dunkelheit. Wenn ich mir unschlüssig bin oder mich nicht
entscheiden kann, dann finde ich in ihr Orientierung. Ich lese
wie Jesus gehandelt hat und es zeigt mir, was ein guter Weg
oder auch nur ein guter nächster Schritt sein könnte. Aber aus
vielen Schritten wird ja auch ein Weg.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Danke, dass Dein Wort Licht gibt in Zeiten der Dunkelheit, dass
es zuverlässige Orientierung ist in einer Welt in der vieles
wegbricht. Bitte zeige mir meinen nächsten Schritt und hilf mir
gute Entscheidungen zu fällen. Lass Dein Licht durch mich
leuchten in dieser Welt für die Menschen um mich herum …

AMEN

Andacht: Januar 2021, 1

„Denn Ausharren (Geduld) habt ihr nötig, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung davontragt.“

Hebräer 10, 38

Nachdem die Corona-Regeln im Sommer wieder etwas lockerer
wurden, hatten meine Frau und ich uns vorgenommen,
gemeinsam mit einem alten Bekannten mal wieder richtig
schön essen zu gehen. Die Bedienung bringt also die
Speisekarte und kurz darauf wissen wir, was wir wollen, bis auf
unseren Bekannten. Die Bedienung kommt schon zum dritten
Mal an den Tisch, aber er ist immer noch unschlüssig. Total
geduldig und freundlich kommt die Bedienung immer wieder,
bis schließlich auch er sich entschieden hat.

Ich glaube, kaum eine Eigenschaft wird uns derzeit mehr
abgefordert als Geduld. Wir werden durch Lockdown-Regeln
förmlich entschleunigt. Luther übersetzt den obigen Bibeltext
noch eine Spur deftiger: „Geduld habt Ihr nötig,“ heißt es dort.

Geduldig zu sein, ist dann besonders schwer, wenn es um
Versäumnisse, Probleme oder Fehler anderer geht. Gerade
dann ist man schnell dabei, sich zu beschweren. „Warum
machen die nicht das und das – weshalb dauert das so lange –
das könnte man doch so und so machen,“ lauten die gängigen
Vorwürfe, manchmal sogar Gott gegenüber. Vielleicht nicht
laut, aber innerlich und leise.

Bei genauerer Betrachtung des Bibeltextes heißt es dort, dass
Geduld der Weg ist, der zurückgelegt werden muss, zwischen
dem treuen Handeln nach dem Willen Gottes, bis zu dem Punkt,
an dem die Verheißung (das von Gott zugesagte) eintrifft. Und
manchmal kann dieser Weg länger sein (Anmerkung des
Autors 😊 ).

Die Entwicklung der Welt in der wir leben ist genau das
Gegenteil. Alles wird schneller, rasanter und komplexer. Wir
essen Fastfood, kochen Instant-Gerichte, übertragen Daten in
Lichtgeschwindigkeit um die ganze Welt. Da ist Geduld eine
knappe Ressource.

Ein weiteres Bild, das dieser Text impliziert, ist das Bild des
Tragens. Die Verheißung (Belohnung, Versprochenes) Gottes
wird am Ende, nachdem Geduld geübt wurde, davongetragen.
Da halte ich etwas in Händen und trage es weiter. Dafür lohnt
es sich doch, oder?

Das Schöne ist, dass Gott auch von sich sagt, dass er total
geduldig mit uns ist und in aller Ruhe wartet. Darauf vertraue
ich. Er hat alles im Blick und nicht die Kontrolle verloren, auch
im scheinbaren Chaos dieser Welt und manchmal auch des
persönlichen Lebens. Er ist und bleibt der HERR und weiß
sowieso am besten, was gut für mich ist und im Rückblick stelle
ich oft fest, er macht es einfach richtig. Das beruhigt mich,
tröstet mich und gibt mir Hoffnung, immer wieder. Er macht es
gut und hat Geduld mit mir, und aus diesem Grund können wir
gelassen bleiben und geduldig auf Ihn vertrauen.

Pastor Wolfgang Allgaier

Gebet

Lieber himmlischer Vater,
ich danke Dir, dass Du so geduldig mit mir bist, selbst da, wo
ich immer und immer wieder die gleichen Fehler mache. Hilf
mir, mit meinen Mitmenschen geduldig zu sein und nicht
vorschnell mit Kritik und Murren zu reagieren. Lass mich Salz
und Licht sein, besonders in diesen herausfordernden Zeiten,
damit die Menschen in meiner Umgebung Dich erkennen
können …

AMEN